Das Wohl von Degus: So schaffst du ein ideales Umfeld für deine kleinen Nager

Warum die richtige Umgebung für Degus so wichtig ist

Stell dir vor, du könntest das perfekte kleine Paradies für deine flinken Freunde gestalten – und genau darum geht’s uns hier. Dass Degus mehr brauchen als nur ein Laufrad und ein paar Stöckchen, sollte klar sein, nicht wahr? Dennoch werden diese aktiven Südamerikaner oft unterschätzt, was ihre Ansprüche angeht.

Kein Luxus, sondern Notwendigkeit: Eine artgerechte Umgebung ist für Degus nicht nur eine nette Zugabe, sondern die Grundlage für ihr physisches und psychisches Wohlbefinden. In freier Wildbahn sind Degus nämlich extrem aktive Tierchen, die gerne graben, klettern und erforschen – und diese Bedürfnisse sollten wir ihnen auch in Gefangenschaft ermöglichen.

Das optimale Gehege für springlebendige Degus

Kommen wir zum Kernstück deiner Degu-Welt: das Gehege. Dabei gilt: je größer, desto besser. Degus sind gesellig, daher solltest du ihnen auch Gesellschaft bieten und sie nicht alleine halten. Für eine kleine Gruppe brauchst du mindestens einen Raum von 100 x 50 x 50 cm. Aber denk dran, wir sprechen hier von einem Minimum. Ein zweistöckiges Gehege? Super Idee! Damit gibst du ihnen mehr Fläche zum Toben und beweist, dass in dem kleinen Nagerherrenhaus auch ein Herz für Großraumliebe schlägt.

Materialien und Ausstattung

Holz, Metall, Glas? Degus knabbern für ihr Leben gern, deshalb ist es wichtig, dass das Gehege aus knabbersicheren Materialien besteht. Und ja, Glas eignet sich natürlich nicht für die Seiten oder den Boden – wir wollen doch nicht, dass die Süßen sich wie in einem Schaukasten fühlen!

Einrichtungstechnisch kannst du dich richtig austoben. Etagen und Rampen sorgen für zusätzlichen Spielraum. Materialien wie Naturholz oder Stein sind prima, weil sie auch zur Abnutzung der ständig nachwachsenden Nagezähne beitragen.

Degu-sichere Pflanzen und Verstecke

Mit echten Pflanzen holst du ein Stück Natur ins Gehege. Aber Achtung, hier ist Expertenwissen gefragt, denn nicht alles, was grünt, ist auch degu-tauglich. Pflanzen wie Hasel oder Weide sind prima, aber bei giftigen Gewächsen heißt es: Finger weg!

Die Racker lieben es auch, sich zu verstecken und einzukuscheln. Also, rein mit den Heuhäuschen, Röhren und Wurzeln. Hier kannst du dich kreativ austoben – nur achte darauf, dass alles sicher und frei von schädlichen Stoffen ist.

Die Kunst des Degu-Menüs

Ein feines Mahl für die feinen Herren, bitte! Degus sind Pflanzenfresser, und ihre Ernährung sollte reich an Rohfasern sein. Heu ist quasi das Grundnahrungsmittel in Deguland und sollte immer zur Verfügung stehen.

Was kommt auf den Tisch?

Kräuter, Blüten, Gemüse – hier kannst du variieren. Doch Vorsicht mit Obst, das sollte wegen des hohen Zuckergehaltes nur in Maßen auf den Speiseplan. Und natürlich brauchst du qualitativ gutes Degu-Futter, das alle wichtigen Nährstoffe enthält.

Wasser: Das Lebenselixier

Man kann es nicht oft genug sagen: frisches Wasser muss immer verfügbar sein. Am besten eignen sich Trinkflaschen, die an der Wand des Geheges befestigt werden können. So bleibt das Wasser sauber und die Degus können nach Herzenslust nuckeln.

Körperliche und geistige Fitness: Ein Muss für glückliche Degus

Wir wissen ja, dass Degus kleine Energiebündel sind. Also müssen wir ihnen genügend Möglichkeiten geben, diese Energie auch loszuwerden.

Spiel, Spaß und Sport

Ein Laufrad alleine reicht nicht. Biete ihnen verschiedene Spielzeuge an: Kletterseile, Holztunnels, vielleicht sogar ein kleiner Agility-Parcours. Wichtig ist, dass die Spielzeuge sicher sind und abwechslungsreich – Langeweile ist nämlich der Feind eines jeden Degus.

Suchspiele und Training

Degus sind nicht nur flink, sondern auch schlau. Versteckspiele oder kleine Trainingseinheiten mit Leckerli als Belohnung rufen den kleinen Einstein in ihnen hervor. Dabei stärkst du nicht nur ihre mentale Gesundheit, sondern auch die Bindung zwischen euch.

Sozialkontakte: Die heimlichen Stars der Degu-Pflege

Einzelhaft? Nicht mit mir, Kumpel! Degus sind extrem sozial und brauchen die Gesellschaft ihrer Artgenossen. Wenn du mehrere Degus hältst, achte auf eine harmonische Gruppe – am besten gleichgeschlechtlich, es sei denn, du planst eine Degu-Vorschule zu eröffnen. 😉

Die Kunst des Zusammenseins

Beobachte die Interaktionen in der Gruppe und stelle sicher, dass alle Degus sich wohlfühlen. Kleine Streitereien sind normal, sollten aber nicht überhandnehmen. Im Zweifelsfall kann es notwendig sein, die Gruppe anzupassen.

FAQ-Bereich für angehende Degu-Eltern

Was mache ich, wenn meine Degus sich streiten?
Kleine Streitigkeiten sind normal und Teil der Rangordnung. Wenn es aber zu ernsthaften Beißereien kommt, trenne die Streithähne sofort und überlege, ob du die Gruppenzusammensetzung ändern musst.

Können Degus auch draußen im Freigehege leben?
Nur unter Aufsicht und in einem gut gesicherten Gehege. Temperaturen und Feuchtigkeit können ansonsten für die kleinen Kerle gefährlich werden.

Wie oft sollte ich das Gehege reinigen?
Das kommt darauf an, wie groß es ist und wie viele Degus darin leben. Generell aber mindestens einmal pro Woche.

Was soll ich tun, wenn mein Degu apathisch und zurückgezogen ist?
Das kann ein Zeichen für Krankheit sein. Am besten gehst du zu einem Tierarzt, der sich mit Degus auskennt.

Indem du dein Zuhause in ein Degu-Paradies verwandelst, schaffst du nicht nur ein wundervolles Leben für deine kleinen Freunde, sondern hast auch die ungeteilte Freude, diesen lebhaften Wesen beim Spielen, Lernen und Wachsen zuzusehen. Viel Spaß dabei!


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